Vorsicht – Brandgefahr durch Putzlappen

So auch unsere Kollegin aus dem Marketing-Team: „Wir haben am Wochenende unseren Couchtisch eingeölt. Den Putzfetzen haben wir zur Schmutzwäsche in den Keller gelegt. Ein paar Stunden später hat sich der Putzfetzen selbst entflammt und unser Keller ist abgebrannt.“

In Öl getränkte Putzlappen können zur Selbstentzündung neigen und schwere Brände verursachen. Das kann bei einfachen Haushaltstätigkeiten passieren wie z.B. das Einölen von Vollholzmöbeln, Gartenmöbeln, Parkettböden etc.
Auf den Verpackungen dieser Öle ist auf der Rückseite zwar ein Hinweis aufgedruckt. Nicht auf allen Verpackungen jedoch auffällig genug.

Selbstentzündung – Was ist das?
Die Selbstentzündung beruht auf einem einfachen chemischen Prinzip: Ungesättigte Pflanzenöle wie beispielsweise Leinöl oxidieren mit dem Luftsauerstoff und dabei entsteht Wärme. Das ist normalerweise nicht weiter tragisch, wird aber zum Problem, wenn das Öl auf eine große Oberfläche verteilt ist wie bei einem ölgetränkten Lappen. Die Gefahr steigt, wenn die Wärme nicht entweichen kann, weil der Lappen zusammengeknüllt ist. Die Temperatur steigt dann stetig an, im ungünstigsten Fall so weit, bis der Flammpunkt des Öls erreicht ist und der Lappen brennt.

Was tun?
Ölgetränkte Lappen sollten weder zerknüllt abgelegt noch einfach in die Mülltonne geworfen werden.

• Tränken Sie öl- und fettgetränkte Lappen vollständig im Wasser.
• Lassen Sie die Lappen im Freien trocknen.
• Verwenden Sie Einweglappen.

Unser Zusatz-Tipp:
Überprüfen Sie Ihren Versicherungsschutz auf folgende Dinge:

• Zusatzbaustein „Grobe Fahrlässigkeit“ muss mitversichert sein
• Ausreichende Höhe der Versicherungssummen